Die Dell Technologies Aktie zeigt seit Wochen widersprüchliche Signale – während Analysten weiterhin auf "Kaufen" setzen, stolpert der Kurs von Tief zu Tief. Was steckt hinter dieser Diskrepanz, und lohnt sich jetzt der Einstieg in den günstig bewerteten Tech-Konzern?

Absturz trotz guter Zahlen

Erst vor wenigen Wochen präsentierte Dell überraschend starke Quartalszahlen mit einem Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 23,38 Milliarden Dollar. Vor allem die starke Nachfrage nach KI-Servern beflügelte das Geschäft. Doch statt eines Kursfeuerwerks folgte Ernüchterung: Die Aktie sackte ab, zuletzt sogar deutlich unter ihren 200-Tage-Durchschnitt.

Der Grund? Die enttäuschende Gewinnmarge und ein EPS von 1,55 Dollar, das unter den Erwartungen von 1,68 Dollar lag. Offenbar fürchten Anleger, dass Dell trotz Umsatzwachstum die Profitabilität aus den Augen verliert.

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Während Kleinanleger verkaufen, zeigen sich große Player interessiert. Asio Capital LLC etwa baute im ersten Quartal eine neue Position mit 33.997 Aktien im Wert von rund 3,1 Millionen Dollar auf. Insider verkauften hingegen Anteile – ein klassisches Warnsignal oder bloße Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Kursrutsch?

Analysten bleiben optimistisch

Die Mehrheit der Analysten hält an "Buy"- oder "Outperform"-Ratings fest, auch wenn einige Kursziele leicht nach unten korrigiert wurden. Ein Marktkommentar vom 15. Juni bezeichnete die Aktie sogar als "unglaublich günstig" bewertet im Vergleich zur Quartalsperformance.

Mit einem KGV von unter 10 und einem Abstand von 33 Prozent zum 52-Wochen-Hoch könnte Dell tatsächlich ein Schnäppchen sein. Doch die Frage bleibt: Handelt es sich um eine temporäre Schwächephase oder fundamentale Probleme? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – bis dahin bewegt sich die Aktie wohl weiter auf wackeligem Boden.

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