
Dell Aktie: Berg- und Talfahrt im KI-Rausch?
30.05.2025 | 05:52
Die Dell-Aktie präsentierte sich zuletzt als ein zweischneidiges Schwert. Einerseits beflügelt die ungebrochene Nachfrage nach KI-Servern die Fantasie und sorgt für eine angehobene Jahresprognose. Doch wie passt das zu einem Gewinn, der im ersten Quartal hinter den Erwartungen zurückblieb und aufziehenden Sorgen um die Margen?
Der eigentliche Motor hinter den optimistischen Aussichten ist das boomende Geschäft mit KI-Servern, die häufig mit leistungsstarken Chips von Nvidia ausgestattet sind. Allein im ersten Quartal konnte das Unternehmen hier Bestellungen im Wert von 12,1 Milliarden US-Dollar verbuchen. Der Auftragsbestand für diese Sparte beläuft sich sogar auf beeindruckende 14,4 Milliarden US-Dollar.
Entsprechend optimistisch blickt das Management in die Zukunft. Für das zweite Quartal wird ein Umsatz zwischen 28,5 und 29,5 Milliarden US-Dollar erwartet, was über den durchschnittlichen Analystenschätzungen liegt. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll bei 2,25 US-Dollar liegen und übertrifft damit ebenfalls die Prognosen. Für das Gesamtjahr hob Dell die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie von zuvor 9,30 US-Dollar auf nun 9,40 US-Dollar an.
Doch wo Licht ist, ist oft auch Schatten. Im abgelaufenen ersten Quartal übertraf der Umsatz mit 23,38 Milliarden US-Dollar zwar die Erwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,55 US-Dollar verfehlte jedoch die Konsensschätzungen der Analysten. Dies sorgte zunächst für eine verhaltene Reaktion am Markt, bei der anfängliche Kursgewinne wieder abgegeben wurden, bevor die positive Prognose für die Aktie im nachbörslichen Handel einen erneuten Schub auf rund 2% Plus brachte.
Der schmale Grat des KI-Erfolgs
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Doch wie nachhaltig ist dieser KI-getriebene Höhenflug? Denn der Erfolg im Server-Geschäft hat seinen Preis. Hohe Produktionskosten und ein scharfer Wettbewerb setzen die Margen unter Druck. Sorgen bereiten hier vor allem der aggressive Preiskampf, mögliche Zölle und ungünstige Verschiebungen im regionalen Absatzmix, die als potenzielle Belastungsfaktoren für die Profitabilität gelten.
Interessant ist auch ein Blick auf die anderen Sparten. Der Bereich Infrastrukturlösungen, zu dem Speicher, Software und Server gehören, wuchs um 12 Prozent. Die Client Solutions Group, die das PC-Geschäft umfasst, legte um 5 Prozent zu. Hier macht sich zwar ein verlangsamter Erneuerungszyklus bei PCs bemerkbar, doch der Trend hin zu Windows 11-Rechnern, inklusive sogenannter KI-PCs, stützt das Geschäft.
Die entscheidende Frage für Anleger dürfte nun sein, ob Dell die beeindruckende Nachfrage im KI-Segment auch in nachhaltig steigende Gewinne ummünzen kann, ohne dass die Margen zu stark erodieren.
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