Die Aktie von Deckers Outdoor gehört zu den größten Verlierern des Jahres 2025 – und das nicht ohne Grund. Während der breite Markt seit März 2024 um 15% zulegte, verlor der Outdoor-Ausrüster im selben Zeitraum ebenso viel. Doch was steckt hinter dieser dramatischen Underperformance?

Überhitzte Bewertung korrigiert sich

Der Hauptgrund für den anhaltenden Abwärtstrend liegt in der zuvor extrem aufgeblähten Bewertung. Mit einem KGV von 7 hatte sich Deckers Outdoor 2024 weit von seinem historischen Durchschnittswert von 2 entfernt. Die aktuelle Korrektur erscheint daher wie eine unvermeidbare Marktreaktion auf diese Überbewertung.

Trotz des massiven Kursrutsches bleibt die Aktie mit rund 113 Euro noch deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 265 Euro. Der RSI von 84 signalisiert zudem, dass das Papier aktuell überkauft sein könnte – ein weiteres Warnsignal für Anleger.

Analysten uneins über Zukunftschancen

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Die Expertenmeinungen gehen derzeit stark auseinander:

  • Telsey Advisory Group erhöhte die EPS-Schätzung für 2025 auf 6,01$ und hält an "Outperform" fest
  • Raymond James stufte zwar auf "Strong Buy" hoch, senkte aber gleichzeitig das Kursziel
  • Piper Sandler ging auf "Neutral" und strich das Preisziel deutlich zusammen

Tariffalle und Wachstumszweifel

Für die kommenden Quartale prognostiziert Deckers Outdoor zwar ein Umsatzplus von 15%. Doch zwei Faktoren bereiten Investoren Kopfzerbrechen:

  1. Die Produktion in China und Vietnam macht das Unternehmen anfällig für US-Zölle
  2. Konkurrenten zeigen teilweise stärkeres Wachstum bei attraktiveren Bewertungen

Der anstehende Quartalsbericht am Donnerstag wird entscheidend sein. Kann Deckers Outdoor die Erwartungen übertreffen und den Abwärtstrend durchbrechen – oder droht weiteres Ungemach? Die extreme Volatilität der letzten Monate deutet auf nervöse Märkte hin.

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