Der deutsche Leitindex DAX trat am Freitag praktisch auf der Stelle. Nach einem vielversprechenden Start in die Gewinnzone schmolzen die Aufschläge wieder dahin - am Ende blieb nur ein Nullsummenspiel. Schuld war der große Verfallstag, besser bekannt als "Hexensabbat".

Achterbahn ohne Ziel

Bei 18.123 Punkten startete der DAX in den Handelstag und schoss direkt auf sein Tageshoch von 18.259 Punkten. Doch die Euphorie währte nur kurz. Im Nachmittagshandel rutschte der Index auf sein Tagestief ab, bevor er sich zum Xetra-Schluss wieder etwas fangen konnte.

Die Spannbreite zwischen 18.116 und 18.253 Punkten verdeutlichte die Nervosität der Anleger. Der VDAX-NEW, das Angstbarometer der deutschen Börse, spiegelte diese Anspannung deutlich wider. Das Handelsvolumen lag erwartungsgemäß über dem Durchschnitt - typisch für einen Verfallstag.

SAP und Siemens Energy trumpfen auf

Bei den Einzelwerten zeigten sich klare Gewinner und Verlierer. SAP und Siemens Energy führten die Tagesgewinner an und profitierten dabei von positiver Stimmung bei zinssensitiven Werten.

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Auf der anderen Seite des Spektrums kämpften Adidas und Zalando mit Verlusten. Die Konsumtitel litten unter anhaltenden Konjunktursorgen, die den Einzelhandelssektor belasten.

Technischer Kampf um wichtige Marken

Aus charttechnischer Sicht bleibt die Lage angespannt. Der DAX notiert weiterhin unter seinen 50- und 100-Tage-Linien - ein Zeichen für die eingetrübte kurzfristige Verfassung. Immerhin: Die kritische 18.000-Punkte-Marke hielt als Unterstützung.

Nach oben hin wartet bei 18.300 Punkten der nächste Widerstand auf die Bullen. Die Momentum-Indikatoren verharren im neutralen Bereich und signalisieren Abwarten bei den Marktteilnehmern.

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