
CureVac Aktie: Personalentscheidungen anstehend
24.05.2025 | 21:00
Bei CureVac zeigen die jüngsten Quartalszahlen ein paradoxes Bild: Einem dramatischen Umsatzeinbruch steht eine überraschende Reduktion der Verluste gegenüber. Wie passt diese finanzielle Gratwanderung zusammen, und können die Fortschritte in der Medikamentenpipeline sowie wichtige Patententscheidungen dem Biotech-Unternehmen den Weg in eine erfolgreichere Zukunft ebnen?
Finanzen unter der Lupe: Weniger Umsatz, kleineres Minus
Die kürzlich vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 offenbarten einen herben Dämpfer bei den Einnahmen. Der Umsatz schrumpfte auf lediglich 0,9 Millionen Euro zusammen, verglichen mit 12,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Überraschenderweise konnte CureVac jedoch den operativen Verlust deutlich reduzieren – von 73,3 Millionen Euro auf 54,7 Millionen Euro. Auch der Nettoverlust verbesserte sich von 70,6 Millionen auf 52,1 Millionen Euro.
Verantwortlich für diese Entwicklung ist ein striktes Kostenmanagement. Das Unternehmen profitierte hier von den Maßnahmen einer im Juli 2024 eingeleiteten strategischen Restrukturierung, die unter anderem zu geringeren Personalkosten führte. Trotz des Umsatzrückgangs verfügt CureVac zum Ende des ersten Quartals 2025 über liquide Mittel in Höhe von 438,3 Millionen Euro und bestätigte, dass die Finanzierung bis ins Jahr 2028 gesichert sei. Am 24. Juni 2025 steht zudem die Jahreshauptversammlung an, auf der unter anderem über den Jahresabschluss 2024 und die Dividendenpolitik beraten werden soll.
Analysten: Gemischte Signale für die Zukunft
Die Einschätzungen der Finanzexperten zur weiteren Entwicklung von CureVac fallen derzeit gemischt aus. So wurde am heutigen Samstag bekannt, dass Leerink Partners ihre Prognose für den Gewinn pro Aktie (EPS) für das Geschäftsjahr 2025 leicht von zuvor minus 0,69 Dollar auf nun minus 0,68 Dollar anhob. Dies steht im Kontrast zur Konsensschätzung, die aktuell von einem Gewinn von 0,72 Dollar pro Aktie für das laufende Gesamtjahr ausgeht.
Andere Analysehäuser zeigten sich zuletzt skeptischer. Die UBS Group beispielsweise hatte bereits im April ihr Kursziel für die CureVac-Aktie gesenkt. Eine frühere Meldung vom 24. April 2025 wies auf einen Rückgang des durchschnittlichen Einjahres-Kursziels um 11,11 Prozent auf 6,99 US-Dollar pro Aktie hin. Auch bei institutionellen Investoren war im letzten Quartal ein leichter Rückzug zu beobachten, wenngleich die durchschnittliche Gewichtung in Fonds, die auf CureVac spezialisiert sind, minimal zulegte. Eine Aktienanalyse vom Freitag betonte zwar das generelle Potenzial, verwies aber explizit auf die Herausforderungen bei der finanziellen Performance, insbesondere den signifikanten Umsatzrückgang.
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Am Markt zeigte sich die Aktie des Unternehmens zuletzt volatil. Nach einer längeren Schwächephase konnte sie zwar in den letzten 30 Tagen wieder Boden gutmachen, die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser Erholung bleibt jedoch offen.
Pipeline und Patente: Die eigentlichen Hoffnungsträger?
Doch was treibt die operative Ausrichtung von CureVac entscheidend voran? Das Unternehmen setzt große Hoffnungen auf seine Programme in der Onkologie und bei Infektionskrankheiten. Fortschritte gibt es beispielsweise beim Lungenkrebskandidaten CVHNLC: Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte die Freigabe für eine klinische Studie, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 beginnen soll.
Auch die Studie zum Hirntumor Glioblastom (CVGBM) macht Fortschritte. Hier wurde die Rekrutierung von Patienten für Teil B der Phase-1-Studie im ersten Quartal 2025 abgeschlossen. Eine Entscheidung über den Übergang in die Phase 2 wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet.
Positive Nachrichten gibt es zudem im Bereich des geistigen Eigentums. Das Europäische Patentamt (EPA) bestätigte kürzlich die Gültigkeit von zwei Schlüsselpatenten in geänderter Form. Für den 1. Juli 2025 ist zudem eine Anhörung im Patentverletzungsverfahren gegen BioNTech/Pfizer vor dem Landgericht Düsseldorf angesetzt. Diese Patentbestätigungen wertet das Unternehmen als bedeutenden Erfolg.
CureVac steht somit vor entscheidenden Weichenstellungen. Während die finanzielle Disziplin kurzfristig die Bilanz entlastet, muss der wahre Wert sich in den klinischen Studien und im Patentrechtsstreit zeigen. Die kommenden Monate versprechen daher Hochspannung für Investoren, die auf den Durchbruch des Biotech-Unternehmens hoffen.
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