Das Biotech-Unternehmen CureVac legte jüngst alarmierend schwache Quartalszahlen vor, die den Umsatz drastisch einbrechen ließen. Doch gleichzeitig gibt es vielversprechende Fortschritte in der klinischen Pipeline und wichtigen Rückenwind im Patentstreit. Wie passt das zusammen und was bedeutet es für die Zukunft der Aktie?

Umsatzeinbruch im ersten Quartal

Das Tübinger Biotech-Unternehmen präsentierte am 20. Mai die Zahlen für das erste Quartal 2025 – und die hatten es in sich. Mit lediglich 0,9 Millionen Euro Umsatz verfehlte man die Vorjahresmarke von 12,4 Millionen Euro dramatisch. Als Hauptgrund nannte das Unternehmen geringere Einnahmen aus Kooperationen mit GSK und CRISPR Therapeutics.

Trotz des Umsatzeinbruchs sind die Kassen mit 438,3 Millionen Euro (Stand Ende März) noch vergleichsweise gut gefüllt. Das Management bestätigte, dass die Finanzierung bis ins Jahr 2028 gesichert sei. Die Aktie selbst konnte sich in den letzten 30 Tagen merklich erholen und notiert aktuell bei 3,54 Euro, deutlich über wichtigen gleitenden Durchschnitten.

Hoffnungsträger Pipeline: Fortschritte bei Krebs- und Infektionskrankheiten

Doch woher kommt der Optimismus trotz der aktuellen Umsatzflaute? Die Antwort liegt in der Pipeline. CureVac meldet Fortschritte in seinen Onkologie- und Infektionskrankheitsprogrammen.Besonders hervorzuheben sind folgende Entwicklungen:

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  • Lungenkrebs (CVHNLC): Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte die Zulassung für den Beginn klinischer Studien mit dem Kandidaten gegen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs. Der Studienstart wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet. Eine Entscheidung über den europäischen Zulassungsantrag soll noch im laufenden zweiten Quartal fallen.
  • Glioblastom (CVGBM): Die Rekrutierung für Teil B der Phase-1-Studie mit dem Hirntumor-Kandidaten ist abgeschlossen. Über den Übergang in Phase 2 wird im zweiten Halbjahr 2025 entschieden.
  • Harnwegsinfektionen: CureVac plant, ebenfalls im zweiten Halbjahr 2025, in den USA die Zulassung für seinen ersten Impfstoffkandidaten gegen Harnwegsinfektionen einzureichen.

Rückenwind im Patentstreit

Neben der klinischen Entwicklung sorgt auch der Patentschutz für positive Nachrichten. Das Europäische Patentamt (EPA) bestätigte kürzlich zwei wichtige mRNA-Patente von CureVac in geänderter Form. Dieser Erfolg ist besonders pikant vor dem Hintergrund des laufenden Rechtsstreits: Am 1. Juli 2025 steht vor dem Landgericht Düsseldorf eine Verletzungsklage gegen BioNTech/Pfizer an. Die Entscheidung des EPA könnte CureVacs Position im Kampf um geistiges Eigentum im mRNA-Bereich stärken.

Fazit: Balanceakt für Anleger

Für Anleger bleibt die Lage bei CureVac also ein Balanceakt. Die schwachen Umsatzzahlen sind ein deutliches Warnsignal. Demgegenüber stehen jedoch vielversprechende Fortschritte in der Produktpipeline und wichtige Erfolge beim Schutz des geistigen Eigentums. Die kommenden Monate, insbesondere die Entscheidungen zu klinischen Studien und der Ausgang des Patentstreits, werden entscheidend dafür sein, ob der Hoffnungsschimmer die dunklen Wolken am Umsatzhimmel vertreiben kann.

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