Der Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike steht gleich vor zwei schweren Belastungsproben: Während ein Richter den Großteil der Schadenersatzklage von Delta Air Lines zulässt, zieht sich mit Alphabet ein wichtiger Großinvestor fast vollständig zurück. Droht dem einstigen Marktliebling jetzt der Absturz?

Delta-Klage nimmt Fahrt auf

Ein Software-Update mit Folgen: Der US-Bundesstaat Georgia hat grünes Licht für den Großteil der Klage von Delta Air Lines gegen CrowdStrike gegeben. Der Vorwurf wiegt schwer – grobe Fahrlässigkeit. Delta wirft dem Sicherheitsunternehmen vor, dass ein simpler Test auf einem einzelnen Computer den katastrophalen Fehler im Falcon-Update hätte aufdecken können. Stattdessen legte die Panne im Juli 2024 weltweit über 8 Millionen Windows-Rechner lahm und zwang Delta zur Streichung von 7.000 Flügen.

Die finanziellen Folgen für die Fluggesellschaft sind immens: Bis zu 550 Millionen Dollar an entgangenen Einnahmen und zusätzlichen Kosten. CrowdStrike zeigt sich zwar zuversichtlich, dass die Klage scheitern oder die Schadenssumme auf "einstellige Millionenbeträge" begrenzt werden wird. Doch die Unsicherheit bleibt – genau wie die Frage, wie sehr der Imageschaden das Vertrauen in die Technologie des Unternehmens erschüttert hat.

Alphabet zieht sich zurück – ein Warnsignal?

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Parallel schüttelt mit Alphabet ein wichtiger Investor CrowdStrike fast komplett ab. Der Google-Mutterkonzern reduzierte seine Position im ersten Quartal 2025 um satte 83 Prozent – der jüngste Schritt einer radikalen Abverkaufswelle. Innerhalb von 15 Monaten hat Alphabet 94 Prozent seiner einst bedeutenden Beteiligung abgestoßen.

Stecken hinter diesem Schritt bloß Gewinnmitnahmen oder tiefergehende Bedenken? Immerhin notierte die Aktie während des Verkaufs zwischen 300 und 400 Dollar – bei einem hohen KGV von über 70. Auch die Folgen des Falcon-Fiaskos für die Kundenbindung könnten Investoren verunsichert haben.

Dennoch: Der Bedarf an Cybersicherheitslösungen boomt. Fast die Hälfte von CrowdStrikes Kunden nutzt mittlerweile mindestens sechs Cloud-Module des Anbieters, die Marge bei Abonnements liegt stabil bei 80 Prozent. Doch die Kurzpositionen steigen – ein Zeichen, dass einige Marktteilnehmer auf fallende Kurse setzen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob CrowdStrike die Doppelbelastung aus Klage und Investorflucht unbeschadet übersteht.

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