Covestros Hauptversammlung billigt strategische Neuausrichtung ohne Dividendenausschüttung. Das Unternehmen plant jährliche Einsparungen von 400 Millionen Euro bis 2028.

Bei Covestro gab es Neuigkeiten. Die Hauptversammlung vom Donnerstag nickte alle Vorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat ab. Damit sind die Weichen für die künftige Ausrichtung des Unternehmens gestellt.

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Wer auf eine Ausschüttung hoffte, wurde enttäuscht. Für das Geschäftsjahr 2024 wird es keine Dividende geben. Das entspricht der seit 2020 geltenden Dividendenpolitik, die Zahlungen stärker an die wirtschaftliche Lage koppelt.

Radikaler Umbau geplant

Doch was steckt hinter dieser Entscheidung? Covestro befindet sich mitten in einer strategischen Neuausrichtung. Effizienz und Agilität sollen gesteigert werden, gleichzeitig stellt das Unternehmen seine Strukturen auf den Prüfstand. Konkret bedeutet das:

  • Entdeckung von Effizienzpotenzialen und Wachstumschancen.
  • Schlankere und zielgerichtetere Strukturen.
  • Neugestaltung von Arbeitsweisen und Abläufen.

Das klare Ziel: Bis 2028 sollen durch diese Maßnahmen jährlich 400 Millionen Euro eingespart werden. Ein ambitionierter Plan, der auch das gezielte Management der globalen Produktionskapazitäten beinhaltet. Trotz der Umbaupläne und der gestrichenen Dividende zeigt sich die Aktie robust: Über die letzten 12 Monate legte der Kurs um rund 17,8 Prozent zu und notiert aktuell nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch.

Nachhaltigkeit als Baustein?

Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft. Beispiele dafür sind die Nutzung von Materialien aus recycelten Scheinwerfern oder die Beteiligung am Unternehmen BioBTX. Eine Demonstrationsanlage für chemisches Recycling ist ebenfalls geplant, um die Wettbewerbsfähigkeit in Zukunftsmärkten zu stärken.

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