
Coinbase Aktie: Aufbruch oder Absturzgefahr?
05.06.2025 | 15:56
Die Krypto-Plattform startet mit neuen Produkten und sieht massive Geldströme, gleichzeitig sorgt ein Datenskandal für Kopfzerbrechen. Wie passt das zusammen und wohin steuert der Kurs?
Neue Krypto-Spielzeuge und gestoppte Wetten
Coinbase treibt die Produkterweiterung aktiv voran. Jüngst wurden mit cbXRP und cbDOGE neue sogenannte "wrapped Assets" im Base Layer 2 Netzwerk von Ethereum eingeführt. Diese Token sind 1:1 durch echte XRP und DOGE gedeckt, die Coinbase verwahrt, und sollen deren Einsatzmöglichkeiten im dezentralen Finanzsektor (DeFi) auf Base erweitern. Die erste Resonanz scheint positiv: Innerhalb des ersten Tages wurden über 2,3 Millionen cbXRP (Wert rund 5 Millionen US-Dollar) und 10,4 Millionen cbDOGE (Wert rund 1,9 Millionen US-Dollar) ausgegeben. Weitere ähnliche Produkte für Litecoin (cbLTC) und Cardano (cbADA) sind in der Entwicklung.
Doch nicht alle Nachrichten von der Plattformentwicklungsfront sind positiv. Die Coinbase International Exchange hat heute, am 5. Juni 2025, mehrere Perpetual-Futures-Kontrakte – namentlich HYPE-PERP, A-PERP und SOPH-PERP – in den "Halt-Modus" versetzt. Diese Entscheidung betrifft Händler dieser spezifischen Derivate. Interessanterweise wurde für HYPE-PERP gleichzeitig eine neue Notierung für den gleichen Tag angekündigt. Die Funding Rates für Bitcoin- und Ethereum-Futures auf Coinbase bleiben derweil positiv, was auf eine gewisse optimistische Grundstimmung in diesen größeren Märkten hindeutet.
Das große Geld mischt mit: Bullensignal oder Taktik?
Bewegungen großer Akteure bleiben ein zentrales Thema für Coinbase. Am 4. Juni wurde ein signifikanter Abzug von 7.257 Bitcoin von der Plattform registriert. Solche massiven Abflüsse werden von Analysten oft als bullisches Signal gewertet, da sie auf eine Überführung in Cold Storage zur langfristigen Haltung durch institutionelle Investoren hindeuten könnten. Es war einer der größten eintägigen Abflüsse der letzten Wochen.
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Auf der Zuflussseite verbuchte Coinbase Institutional, der Arm für institutionelle Kunden, einen beachtlichen Transfer von 2,86 Billionen Shiba Inu (SHIB) Token im Wert von circa 36,6 Millionen US-Dollar. Recherchen ergaben eine Verbindung zum Market Maker Wintermute, der die Vermögenswerte von BitGo zu Coinbase Prime verschob – vermutlich für Handelsaktivitäten und zur Liquiditätsbereitstellung. Bereits Anfang der Woche, am 2. Juni, sorgte ein Transfer von Dogecoin im Wert von 20 Millionen US-Dollar zu Coinbase für Diskussionen über mögliches institutionelles Interesse. Passend dazu meldete Coinbase für die 24 Stunden bis zum 5. Juni, 11:00 Uhr UTC, einen Anstieg des Spot-Handelsvolumens um 15% auf 3,5 Milliarden US-Dollar.
Datenleck wirft dunkle Schatten
Doch wo Licht ist, ist oft auch Schatten. Coinbase steht aktuell unter genauer Beobachtung, nachdem ein Datenleck bei einem externen Dienstleister, TaskUs in Indien, bekannt wurde. Berichten zufolge war Coinbase bereits im Januar 2025 über den Vorfall informiert, öffentlich wurde er jedoch erst im Mai. Ein Mitarbeiter des Dienstleisters soll sensible Kundendaten – darunter Namen, Adressen und maskierte Bankinformationen – fotografiert und mutmaßlich an Hacker verkauft haben.
Coinbase erklärte, dass weniger als 1% der Nutzer betroffen seien und keine Gelder oder Passwörter kompromittiert wurden. Eine Lösegeldforderung von 20 Millionen US-Dollar lehnte das Unternehmen ab und setzte stattdessen eine Belohnung in gleicher Höhe für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen. Dieser Vorfall hat bereits zu einer Aktionärsklage und einer Untersuchung durch Pomerantz LLP wegen potenziellen Wertpapierbetrugs oder unlauterer Geschäftspraktiken geführt.
Trotz der Turbulenzen konnte sich die Coinbase-Aktie in den letzten 30 Tagen um über 30 Prozent erholen, notiert seit Jahresanfang aber immer noch mit rund 9 Prozent im Minus und deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von über 325 Euro. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die positiven Impulse durch Produktinnovationen und institutionelles Interesse die Sorgen um die Sicherheitsproblematik überwiegen können.
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