Die Aktie von Carl Zeiss Meditec zeigt nach turbulenten Monaten wieder Lebenszeichen – angetrieben von einer überraschenden Erholung im chinesischen Markt. Doch während einige Analysten bereits die Trendwende feiern, warnen andere vor den Risiken durch Führungswechsel und globale Unsicherheiten. Kann der Medizintechnik-Spezialist seinen Aufschwung fortsetzen?

China als Gamechanger: Refraktive Chirurgie belebt Geschäft

Der Schlüssel zur jüngsten Erholung liegt in Asien:

  • Starke Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien für refraktive Chirurgie in China befeuerte das zweite Quartal
  • Management bestätigt Jahresziele, warnt aber vor US-Handelszöllen und Währungsturbulenzen
  • Organisches Wachstum in allen Segmenten, unterstützt durch die Akquisition von DORC

"Die Belebung in China kam zum richtigen Zeitpunkt", kommentiert ein Branchenkenner. Doch die Freude könnte trügerisch sein – die Abhängigkeit von diesem volatilen Markt bleibt ein Risiko.

Analysten gespalten: Von "Outperform" bis "Underweight"

Die Einschätzungen der Experten könnten kaum unterschiedlicher sein:

  • Bernstein Research erhöht Kursziel auf 74 Euro ("Outperform") – China-Erholung als Treiber
  • JPMorgan bleibt bei "Underweight" (41 Euro) – verweist auf Unsicherheiten nach CEO-Rücktritt
  • Berenberg hebt Ziel auf 65 Euro, bleibt aber bei "Hold" – eine typische "Warte-und-sieh-ab"-Position

Interessant: Selbst optimistische Analysten erwähnen die politischen Risiken in ihren Begründungen. Ein klares Signal, dass die Rally brüchig bleiben könnte.

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Zahlen, Fakten, Führungsfragen: Was kommt als Nächstes?

Die harten Fakten stimmen zunächst positiv:

  • Umsatzwachstum von 10,9% auf 1,05 Mrd. Euro (inkl. DORC-Übernahme)
  • Stabiles EBITA – Prognose fürs Gesamtjahr bestätigt
  • Auftragseingang erholt sich deutlich

Doch der überraschende Abgang von CEO Markus Weber wirft Fragen auf. "Führungswechsel in unsicheren Zeiten sind immer heikel", gibt ein Marktbeobachter zu bedenken. Dazu kommen die altbekannten Herausforderungen: Währungsrisiken, Handelskonflikte und die Frage, ob China seinen Appetit auf teure Medizintechnik dauerhaft behält.

Fazit: Licht und Schatten

Mit 62,15 Euro notiert die Aktie zwar deutlich über ihren 200-Tage-Durchschnitt (58,59 €), bleibt aber weit vom Allzeithoch (95,25 €) entfernt. Die jüngste Erholung ist fragil – sie steht und fällt mit Chinas Nachfrage und einem reibungslosen Führungswechsel. Für risikobereite Anleger könnte sich ein Einstieg lohnen. Vorsichtige warten besser ab, ob der aktuelle Schwung trägt.

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