Canopy Growth sieht sich mit erheblichen juristischen Herausforderungen und einer genauen Prüfung seiner Finanzberichte konfrontiert. Die jüngsten Entwicklungen haben den Cannabis-Wert tief in den Strudel negativer Schlagzeilen gezogen. Steht das Unternehmen vor einer Zerreißprobe?

Juristisches Donnerwetter für Canopy Growth

Der Cannabis-Produzent steht im Fadenkreuz der Justiz. Konkret geht es um den Vorwurf irreführender Aussagen bezüglich der Produktionskosten seiner Claybourne Pre-Rolls und Storz & Bickel Verdampfer. Diese sollen die Finanzergebnisse des Unternehmens massiv beeinträchtigt haben.

Eine Sammelklage wurde initiiert, die den Zeitraum vom 30. Mai 2024 bis zum 6. Februar 2025 abdeckt. Im Kern werfen die Kläger dem Unternehmen vor, falsche Angaben zu Kostensenkungsmaßnahmen und zur allgemeinen Finanzlage gemacht zu haben. Die Frist für Aktionäre, sich als Hauptkläger in diesem Verfahren zu melden, ist erst vor wenigen Tagen, am 3. Juni 2025, verstrichen.

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Zahlenwerk signalisiert Alarmstufe Rot

Die jüngst vorgelegten Geschäftszahlen zeichnen ein düsteres Bild und untermauern die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen Canopy Growth kämpft. Die wichtigsten Kennzahlen vom 30. Mai 2025 verfehlten die Erwartungen deutlich:

  • Verlust pro Aktie (EPS): -0,94 US-Dollar (gegenüber einer Schätzung von -0,10 US-Dollar)
  • Umsatz: Rund 45,2 Millionen US-Dollar (gegenüber einer Schätzung von 67,1 Millionen US-Dollar)

Diese massiven Verfehlungen verdeutlichen, wie stark sich die in den Klagen genannten Probleme bereits auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens ausgewirkt haben. Die Kombination aus juristischem Druck und operativen Schwächen stellt Canopy Growth vor eine Zerreißprobe. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob das Ruder noch herumgerissen werden kann.

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