Die Erfolgsstory des chinesischen Elektroauto-Herstellers BYD könnte auch seinem Elektronik-Zulieferer BYD Electronic neuen Schwung verleihen. Denn während die Aktie des Konzerntöchters seit Monaten unter Druck steht, liefern die jüngsten Absatzzahlen des Mutterkonzerns in Europa vielversprechende Signale.

BYD überholt Tesla in Europa

Erstmals hat BYD im April 2025 in Europa mehr rein elektrische Fahrzeuge verkauft als der US-Konkurrent Tesla – ein symbolträchtiger Meilenstein. Mit 7.231 ausgelieferten E-Autos verzeichnete BYD ein Plus von 169 Prozent im Jahresvergleich, während Teslas Verkäufe um 49 Prozent einbrachen. Inklusive Plug-in-Hybriden sogar ein Wachstum von 359 Prozent.

Diese Dynamik kommt nicht von ungefähr: BYD expandiert aggressiv in Europa und bringt mit dem günstigen "Dolphin Surf" nun auch ein Einsteigermodell auf den Markt. Für BYD Electronic, das elektronische Komponenten für die Fahrzeuge liefert, dürften die steigenden Produktionszahlen spürbare Auftragseffekte bringen.

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Großaufträge im Energiesektor

Weiteren Rückenwind erhält BYD Electronic durch die Aktivitäten der Konzernschwester BYD Energy Storage. Das Unternehmen sicherte sich kürzlich einen Rekordauftrag über 3,5 GWh Batteriespeicher für Chile – das größte derartige Projekt in Lateinamerika. Solche Großprojekte unterstreichen die technologische Kompetenz des gesamten BYD-Ökosystems.

Trotz dieser positiven Signale kämpft die BYD Electronic-Aktie weiter mit einem Abwärtstrend. Ob die jüngsten Entwicklungen genug Schwung bringen, um die negative Marktstimmung zu drehen, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Nachfrage nach BYDs Elektronikkomponenten dürfte mit dem rasanten Wachstum des Konzerns weiter zulegen.

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