
Boeing: Zwischen Rechtsstreit und Auftragsboom
19.05.2025 | 07:04
Der US-Luftfahrtriese Boeing steckt in einem juristischen Tauziehen um die fatalen 737-MAX-Abstürze – während gleichzeitig neue Großaufträge für Langstreckenjets hereinfliegen. Kann das Unternehmen den Spagat zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsgestaltung meistern?
Machtpoker mit dem Justizministerium
Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Rechtsstreit: Das US-Justizministerium prüft angeblich eine außergerichtliche Einigung, die Boeing eine strafrechtliche Verurteilung ersparen würde. Damit würde der für den 23. Juni angesetzte Prozess vom Tisch sein. Die Hinterbliebenen der Opfer der beiden 737-MAX-Abstürze laufen jedoch Sturm gegen diese Pläne.
Die aktuelle Entwicklung ist das Ergebnis eines monatelangen Hin und Hers:
- Ein Bundesrichter in Texas hatte einen ursprünglichen Vergleich im Dezember abgelehnt
- Boeing war im Juli 2024 zunächst bereit, sich schuldig zu bekennen
- Nun scheint der Konzern diese Position aufgegeben zu haben
Juristen sehen ein erhebliches Risiko für Boeing, sollte es tatsächlich zum Prozess kommen. Gleichzeitig wächst der Druck durch die Angehörigen, die weiterhin Gerechtigkeit fordern.
Großaufträge als Lichtblick
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Während die juristischen Wolken am Horizont drohen, gibt es auch positive Nachrichten: Etihad Airways orderte 28 Langstreckenjets, darunter die 787 Dreamliner und 777X-Modelle. Diese Deal unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach Boeings Widebody-Flugzeugen – besonders im lukrativen Golfmarkt.
777-Jubiläum und Zukunftsmodell
Passend dazu feierte Boeing kürzlich den 30. Geburtstag der 777-Baureihe – eines der erfolgreichsten Programme des Unternehmens mit über 1.700 ausgelieferten Maschinen. Die nächste Generation, die 777X, steht bereits in den Startlöchern:
- Erste Auslieferungen für 2026 geplant
- Bereits 521 Vorbestellungen im Buch
- Langfristige Produktion gesichert
Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen, dass Investoren trotz der rechtlichen Unsicherheiten an die langfristige Stärke des Unternehmens glauben. Doch die kommenden Wochen werden entscheidend sein: Wird Boeing den juristischen Sturm unbeschadet überstehen oder droht ein neuer Imageschaden?
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