
BMW Aktie: Zweigleisig in die Zukunft?
20.05.2025 | 10:18
BMW Aktie: Die Qual der Wahl? - Der Münchner Autobauer navigiert geschickt zwischen den Welten der Elektromobilität und der Wasserstofftechnologie. Während ein wichtiger Batteriepartner seine Expansion vorantreibt, untermauert BMW gleichzeitig seine Ambitionen bei der Brennstoffzelle. Setzt der Konzern auf das richtige Pferd oder verzettelt er sich?
Für den bayerischen Premiumhersteller bedeutet die jüngste Entwicklung bei Contemporary Amperex Technology (CATL), einem der weltweit führenden Batterieproduzenten, eine wichtige Weichenstellung. Der chinesische Gigant hat bei seinem Börsengang in Hongkong rund 4,6 Milliarden US-Dollar eingenommen. Ein Teil dieser frischen Mittel soll in den Bau einer neuen Fabrik in Ungarn fließen, von wo aus zukünftig auch BMW mit Batteriezellen für seine Elektrofahrzeuge versorgt werden soll. Das untermauert die Versorgung für das wachsende Segment der E-Autos.
Doch die Bayern setzen nicht alles auf eine Karte. Parallel zu den Nachrichten aus der Batteriewelt unterstreicht der Konzern sein Engagement in der Wasserstofftechnologie. Mit dem Modell iX5 Hydrogen haben die Ingenieure ein Fahrzeug entwickelt, das seine Praxistauglichkeit bereits eindrucksvoll demonstriert hat. Selbst bei extremen Winterbedingungen und Temperaturen von unter minus 20 Grad Celsius in Schweden zeigte der Prototyp keine Schwächen. Ein zentraler Pluspunkt: Die Betankung mit komprimiertem Wasserstoff soll laut Unternehmensangaben in lediglich drei bis vier Minuten abgeschlossen sein, was mit den Tankzeiten klassischer Verbrenner vergleichbar ist.
Strategische Weitsicht oder teurer Umweg?
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Was steckt hinter dieser doppelten Ausrichtung? Die Verantwortlichen in der Münchner Konzernzentrale betrachten den Wasserstoffantrieb nicht als direkten Widerspruch zur reinen Batterietechnologie, sondern vielmehr als eine komplementäre Lösung. Insbesondere in Nischen, wo batterieelektrische Antriebe an ihre physikalischen oder wirtschaftlichen Grenzen stoßen könnten – beispielsweise im Schwerlastverkehr oder auf extremen Langstrecken – könnte die Brennstoffzelle ihre Vorteile wie hohe Reichweite ohne lange Ladepausen ausspielen.
Fest steht allerdings auch, dass der Durchbruch des Wasserstoffs im breiten Pkw-Markt noch in einiger Entfernung liegt. Der Aufbau einer umfassenden Tankstelleninfrastruktur ist eine massive Herausforderung, und die Produktion von sogenanntem grünen Wasserstoff mittels erneuerbarer Energien ist weiterhin kostenintensiv. Auch die aktuell noch begrenzte Auswahl an Modellen und die im Vergleich zu reinen Elektroautos oft höheren Anschaffungskosten bremsen eine schnelle Verbreitung.
Für Investoren stellt sich somit die interessante Frage, wie sich diese zweigleisige Strategie langfristig auf den Erfolg des Unternehmens auswirken wird. Die Absicherung des Kerngeschäfts in der Elektromobilität durch Partnerschaften wie mit CATL ist ein klares Bekenntnis zur Gegenwart, während die fortgesetzten Investitionen in die Wasserstofftechnologie als eine Option auf zukünftige Potenziale interpretiert werden können. Es bleibt abzuwarten, welcher dieser technologischen Pfade sich als der entscheidende erweisen wird.
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