Der Bitcoin-Miner Bitfarms steckt in ernsthaften rechtlichen Schwierigkeiten. Eine US-Kanzlei hat eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingereicht – und wirft den Verantwortlichen schwere Verstöße bei der Finanzberichterstattung vor. Die Vorwürfe wiegen schwer: Falschangaben, mangelhafte interne Kontrollen und bereits mehrfach korrigierte Bilanzen. Doch wie stark trifft das den ohnehin angeschlagenen Konzern?

Schwere Vorwürfe: Fehlklassifizierungen und Bilanzprobleme

Im Zentrum der Klage stehen massive Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung. Die Anklage behauptet, Bitfarms habe Erlöse aus dem Verkauf von Digital Assets systematisch falsch zugeordnet – statt als Investitionen wurden sie fälschlicherweise als operative Cashflows verbucht. Noch gravierender: Das Unternehmen soll Fortschritte bei der Behebung interner Kontrollschwächen übertrieben haben. Die Folge könnten weitere Bilanzberichtigungen sein, nachdem Bitfarms bereits für die Jahre 2022 und 2023 Abschlüsse korrigieren musste.

Die rechtlichen Probleme kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst im April hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass die angestrebte Behebung der Mängel sich bis 2025 verzögert – ursprünglich war dies für 2024 geplant. Diese Nachricht hatte den ohnehin unter Druck stehenden Aktienkurs weiter belastet.

Lichtblicke trotz Krisenmodus?

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Trotz der düsteren rechtlichen Wolken am Horizont meldet Bitfarms durchaus positive operative Zahlen:

  • Umsatzwachstum von 33% im ersten Quartal 2025
  • Bitcoin-Bestand von 1.166 BTC
  • Liquiditätsreserven von rund 150 Millionen US-Dollar

Zudem treibt das Unternehmen seine Expansion voran. Mit einer 300-Millionen-Dollar-Finanzierung von Macquarie Group und der Übernahme von Stronghold Digital Mining zeigt Bitfarms zumindest operativ weiter Ambitionen. Die Hashrate – ein Maß für die Mining-Leistung – stieg kontinuierlich auf nun 19,5 EH/s.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Können diese Lichtblicke die Anleger beruhigen, während die rechtlichen Risiken über dem Unternehmen schweben? Die Klage wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf das Management, sondern könnte auch erhebliche finanzielle Folgen haben. Für Investoren, die bereits massive Kursverluste hinnehmen mussten, dürfte die Geduld langsam zu Ende gehen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Bitfarms das Vertrauen zurückgewinnen kann – oder ob die Klagewelle den ohnehin gebeutelten Kurs weiter in die Tiefe reißt.

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