Rote Zahlen bei BioNTech: Der einstige Impfstoff-Shootingstar meldete für das erste Quartal 2025 einen Verlust und verfehlte die Umsatzerwartungen. Während die Kassen prall gefüllt bleiben und die Jahresprognose bestätigt wurde, blicken Anleger nun gespannt auf die neue Strategie: Kann die konsequente Ausrichtung auf die Krebsforschung die Wende bringen und dem Aktienkurs neuen Auftrieb verleihen?

Quartalsverlust drückt die Stimmung

Das Mainzer Biotech-Unternehmen musste für das erste Quartal 2025 einen Umsatz von 182,8 Millionen Euro ausweisen, was unter den Analystenerwartungen von rund 204 Millionen Euro lag. Unterm Strich stand ein Nettoverlust von 0,4 Milliarden Euro oder 1,73 Euro pro Aktie – hier hatten Experten allerdings mit einem noch empfindlicheren Minus von 2,00 Euro je Anteilsschein gerechnet. Positiv zu vermerken ist, dass BioNTech an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 festhält und weiterhin auf einem beachtlichen Finanzpolster von 15,9 Milliarden Euro an liquiden Mitteln sitzt (Stand 31. März 2025).

Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten: H.C. Wainwright passte das 12-Monats-Kursziel für die BioNTech-Aktie von 145 auf 134 US-Dollar an, bekräftigte jedoch die Kaufempfehlung. Als Grund für die Anpassung wurden unter anderem die deutlich niedriger als erwartet ausgefallenen Betriebskosten genannt. Auch die Analysten von Citi reduzierten ihr Kursziel leicht von 145 auf 140 US-Dollar, behielten aber ebenfalls ihre "Buy"-Einstufung bei. Die gesamte Bandbreite der Analysten-Kursziele für BioNTech bewegt sich derzeit zwischen 109 und 170 US-Dollar.

Neuer Fokus: Krebsbekämpfung als Zukunftsfeld

Doch wo soll künftig das Wachstum herkommen, nachdem das Geschäft mit COVID-19-Impfstoffen merklich abgekühlt ist? BioNTech setzt strategisch voll auf die Weiterentwicklung seiner Onkologie-Pipeline. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei prioritäre Programme, die auf eine breite Anwendung bei verschiedenen Tumorarten abzielen:

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  • Der Immunmodulator der nächsten Generation BNT327, ein bispezifischer Antikörper.
  • mRNA-basierte Krebsimmuntherapien.

Das Unternehmen präsentierte kürzlich auf mehreren Kongressen klinische Updates, darunter erste Daten zur neuartigen Kombination von BNT327 mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs). Darüber hinaus arbeitet BioNTech an einem Zulassungsantrag (Biologics License Application) für sein gegen HER2 gerichtetes ADC, der bis Ende 2025 eingereicht werden soll. Parallel dazu bereitet sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Vermarktung eines an neue Varianten angepassten COVID-19-Impfstoffs für die Saison 2025/2026 vor.

Chefwechsel und verhaltene Marktreaktion

Auch personell gibt es eine wichtige Veränderung: Mit Wirkung zum 5. Mai 2025 hat Ramón Zapata die Position des Finanzvorstands (CFO) im Management Board übernommen. Er folgt auf Jens Holstein, der in den Ruhestand getreten ist.

Die Börse quittierte die Gemengelage aus Quartalszahlen, strategischer Neuausrichtung und Analystenkommentaren zuletzt verhalten. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits deutlich an Wert verloren und notiert auch spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was den aktuellen Abwärtstrend unterstreicht. Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Kann die vielversprechende Onkologie-Pipeline die Erwartungen erfüllen und die Lücke füllen, die das schrumpfende COVID-19-Geschäft hinterlässt? Die kommenden Monate dürften hier wegweisend sein.

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