
BioNTech Aktie: Der milliardenschwere Hoffnungsträger?
03.06.2025 | 04:44
Ein Paukenschlag aus Mainz hallt durch die Finanzwelt: BioNTech hat einen milliardenschweren Deal mit dem Pharmariesen Bristol Myers Squibb besiegelt. Die Aktie machte daraufhin zu Wochenbeginn am 2. Juni 2025 einen Freudensprung von rund 18 Prozent. Doch was steckt genau hinter dieser Kooperation und ist das die Initialzündung für eine nachhaltige Trendwende?
Ein Deal, der es in sich hat
Im Zentrum der Euphorie steht die Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des Antikörperkandidaten BNT327. Für BioNTech bedeutet dies nicht nur eine willkommene finanzielle Spritze – immerhin winken eine Sofortzahlung von 3,5 Milliarden Dollar sowie mögliche Meilensteinzahlungen von bis zu 7,6 Milliarden Dollar. Fast noch wichtiger: Die Mainzer teilen sich die Entwicklungskosten und profitieren von der immensen Expertise und Infrastruktur von Bristol Myers Squibb im Bereich der Immunonkologie. Eine faire 50-Prozent-Gewinnbeteiligung unterstreicht zudem die Augenhöhe in dieser Partnerschaft. Man munkelt an der Börse, Bristol Myers Squibb müsse von den Aussichten des Kandidaten BNT327 außerordentlich überzeugt sein, um finanzielle Verpflichtungen dieser Größenordnung einzugehen.
Analysten im Freudentaumel – und mit warnendem Zeigefinger
Wie reagieren die Marktexperten auf diesen Coup? Die Reaktionen fallen durchaus unterschiedlich aus, auch wenn die positive Grundstimmung überwiegt.So haben die Analysten von Truist Securities ihr Kursziel für die BioNTech-Aktie von 151 auf 155 US-Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt. Sie sehen in der Partnerschaft einen klugen Schachzug, um die erheblichen Forschungs- und Entwicklungskosten zu schultern. Auch die Experten von Clear Street zeigten sich optimistisch und erhöhten ihr Kursziel von 155 auf gar 181 US-Dollar, getrieben vom Vertrauen in die Onkologie-Pipeline des Unternehmens.
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Doch es gibt auch vorsichtigere Stimmen. H.C. Wainwright beispielsweise reduzierte das Kursziel von 145 auf 134 US-Dollar, behielt aber die Kaufempfehlung bei. Hintergrund waren die jüngsten Quartalszahlen für das erste Quartal 2025: Zwar übertraf der Umsatz mit 244,4 Millionen Euro die Erwartungen, der Gewinn je Aktie von 1,73 Euro blieb jedoch dahinter zurück. Goldman Sachs startete die Beobachtung mit einer neutralen Einschätzung und einem Kursziel von 110 US-Dollar. Zwar wird die solide Finanzlage gelobt, gleichzeitig aber auf Unsicherheiten im Impfstoffmarkt verwiesen. UBS pflichtet dem mit einer neutralen Bewertung und einem Ziel von 115 US-Dollar bei; hier wurden zwar positive Studienergebnisse registriert, jedoch ohne statistische Signifikanz beim Gesamtüberleben in einer Phase-3-Studie.
Mehr als nur ein Strohfeuer?
Tatsächlich blickt BioNTech, mit einer Marktkapitalisierung von rund 27,67 Milliarden US-Dollar und einer robusten Liquidität, gespannt in die Zukunft. Die Analysten sehen die Kursziele in einer weiten Spanne zwischen etwa 83 und 171 US-Dollar. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen das dynamische Umfeld, in dem sich das Unternehmen bewegt. Auch die Ankündigung der US-Gesundheitsbehörde FDA, neue klinische Studien für Covid-19-Auffrischungsimpfstoffe für gesunde Personen unter 65 Jahren zu planen, könnte die Impfstoffstrategie beeinflussen.Der jüngste Deal ist zweifellos ein wichtiger Meilenstein. Ob er jedoch ausreicht, um die Aktie dauerhaft in höhere Sphären zu katapultieren, muss sich erst noch zeigen. Das dürfte spannend werden.
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