Ein vielversprechender Erfolg in der Pharmasparte, doch die Aktie sackt weiter ab: Bayer erlebt gerade eine bizarre Marktreaktion. Während das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein für sein Krebsmedikament Nubeqa feiert, strafen Anleger den Konzern mit weiterer Schwäche. Was steckt hinter dieser paradoxen Situation?

Blockbuster in Sicht – Kurs bleibt taub

Der europäische Arzneimittelausschuss (CHMP) hat grünes Licht für die erweiterte Zulassung von Nubeqa gegeben – ein entscheidender Schritt für Bayer. Das Medikament könnte nun auch bei metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs eingesetzt werden, was die Umsatzpotenziale deutlich erhöht. Normalerweise ein Grund zum Jubeln, doch:

  • Die Aktie schloss am Freitag bei 26,63 €, ein Minus von 0,52%
  • Seit Jahresanfang zwar noch 37,96% im Plus
  • Doch 12,6% unter dem 52-Wochen-Hoch von 30,48 €

"Der Markt winkt einfach ab", könnte man sagen. Während das operative Geschäft Fortschritte macht, bleibt die Stimmung gedrückt.

Warum die Anleger so skeptisch bleiben

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Die Gründe für die anhaltende Zurückhaltung liegen woanders:

  1. Die Altlasten aus den USA: Die Glyphosat-Klagen und damit verbundenen Milliardenrisiken lasten weiter schwer auf dem Konzern.
  2. Vertrauensverlust: Selbst gute Nachrichten aus der Pipeline können die Skepsis nicht mehr durchbrechen.
  3. Strategische Ungewissheit: Investoren warten auf größere strukturelle Veränderungen.

"Es reicht nicht mehr, einzelne Pipeline-Erfolge vorzuweisen", scheinen die Märkte zu sagen. Die Aktie notiert zwar noch 13,98% über dem 200-Tage-Durchschnitt, aber der Schwung fehlt.

Wann kommt die Wende?

Solange die US-Probleme wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen hängen, dürfte sich an der Situation wenig ändern. Interessant wird sein, ob die erwartete finale EU-Zulassung für Nubeqa doch noch Bewegung in den Kurs bringt – oder ob Bayer erst einen strategischen Neustart braucht, um die Anleger zurückzugewinnen.

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