Der deutsche Baustahlmarkt verzeichnet aktuell spürbare Preissteigerungen, während die internationalen Futures ein uneinheitliches Bild liefern. Was treibt die Entwicklung – und wohin geht die Reise?

Deutscher Markt mit klarem Aufwärtstrend

In der ersten Juniwoche legten die Preise für Betonstahl in Deutschland deutlich zu. Käufer mussten aktuell 665 bis 695 Euro je Tonne ab Werk kalkulieren – ein deutlicher Sprung gegenüber Ende Mai, als die Preise noch bei 635 bis 645 Euro lagen. Treiber dieser Entwicklung ist die nach wie vor eingeschränkte Inlandsproduktion.

Der europäische Vergleich zeigt markante Unterschiede:

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  • Österreich: 630-640 Euro (leicht unter Deutschland)
  • Italien: 540-560 Euro (Norden) bzw. 570-590 Euro (Süden) – die niedrigsten Notierungen
  • Niederlande: 670 Euro – ähnlich hoch wie Deutschland

Shanghai-Futures mit auffälligen Schwankungen

An der Shanghai Futures Exchange (SHFE) präsentieren sich die Baustahl-Futures uneinheitlich. Während die nahen Kontrakte noch stabil wirken, zeigen sich bei späteren Fälligkeiten deutliche Rückgänge:

  • Juni (rb2506): 3700
  • Juli (rb2507): 3679
  • August (rb2508): 3262 (-12% gegenüber Juni)
  • September (rb2509): 3213
  • Oktober (rb2510): 3552

Die Marginanforderungen und Preislimits variieren dabei je nach Kontrakt – ein Hinweis auf die unterschiedliche Risikobewertung der Terminkontrakte durch die Börse.

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