Der Chemieriese BASF könnte bald einen seiner bedeutendsten Geschäftsbereiche loswerden. Wie Insider berichten, hat das Unternehmen konkrete Verkaufsgespräche für seine Lacksparte (Coatings) eingeleitet – mit einem möglichen Preis von bis zu 6 Milliarden Euro. Ein solcher Deal würde nicht nur frisches Kapital in die Kassen spülen, sondern auch die strategische Neuausrichtung des Konzerns beschleunigen.

Wer buhlt um die BASF-Lacksparte?

Das Interesse an der profitablem Coatings-Einheit ist groß. Gleich mehrere namhafte Investoren und Branchengrößen haben sich bereits in Stellung gebracht:

  • Die Private-Equity-Gruppe Carlyle und der US-Farbenhersteller Sherwin-Williams prüfen angeblich eine gemeinsame Offerte
  • Finanzinvestoren wie CVC Capital Partners und Lone Star Funds haben frühes Interesse signalisiert
  • Weitere Beteiligungsgesellschaften wie Advent, Bain Capital und Blackstone evaluieren das Geschäft

"Wir sondieren den Markt für strategische Optionen", bestätigte ein BASF-Sprecher vage. Doch warum will sich der Ludwigshafener Konzern ausgerechnet von diesem Geschäftsfeld trennen?

Strategische Neuausrichtung nimmt Fahrt auf

Der mögliche Verkauf ist kein Zufall, sondern Teil eines größeren Umbaus. Bereits Ende 2023 hatte BASF angekündigt, drei Geschäftsbereiche – darunter die Lacksparte – in eigenständigere Einheiten zu überführen. Ziel: mehr Flexibilität und höhere Margen.

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Parallel treibt das Unternehmen weitere Projekte voran:

  • Nachhaltigkeits-Offensive: BASF Coatings expandiert mit Biomasse-bilanzierten Produkten nach Nordamerika – nach erfolgreichen Starts in Europa und Asien
  • Joint-Venture-Konsolidierung: Die Übernahme der restlichen 49 % an Alsachimie von DOMO Chemicals soll bis Mitte 2025 abgeschlossen werden
  • Sicherheitsinvestitionen: Am Stammsitz Ludwigshafen entsteht bis 2028 ein neues Gefahrenabwehrzentrum im dreistelligen Millionenbereich

Finanzkennzahlen unter der Lupe

Die Aktie notierte zuletzt bei 42,48 Euro, nur knapp 7 % über dem 52-Wochen-Tief. Seit Jahresanfang zeigt das Papier seitwärts (-0,08 %), hat aber in den letzten zwölf Monaten 11,5 % verloren.

Die nächsten Kursimpulse könnten von zwei Ereignissen ausgehen:

  1. Konkrete Fortschritte beim Verkauf der Lacksparte
  2. Die Q2-Zahlen am 30. Juli, nachdem Q1 einen Gewinn von 0,91 Euro je Aktie bei 17,4 Mrd. Euro Umsatz brachte

Für das Gesamtjahr erwarten Analysten einen EPS zwischen 3,12 und 3,16 Euro. Doch entscheidender dürfte sein, wie BASF die strategische Neuausrichtung umsetzt – und ob der Konzern mit dem Verkauf der Lacksparte einen Premiumpreis erzielen kann.

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