Der kanadische Goldgigant kämpft mit massiven Problemen in Westafrika. Ein Gericht in Mali hat die vorübergehende staatliche Übernahme des wichtigen Loulo-Gounkoto-Minenkomplexes angeordnet - ein schwerer Schlag für das Unternehmen.

Gerichtsentscheidung erschüttert Barrick Gold

Die Lage eskaliert: Im Juni 2025 ordnete ein malisches Gericht die staatliche Übernahme der Loulo-Gounkoto-Mine für sechs Monate an. Ein gerichtlich bestellter Verwalter übernimmt nun die Kontrolle über den strategisch wichtigen Goldkomplex.

Die Entscheidung ist das Ergebnis monatelanger Spannungen zwischen Barrick Gold und der malischen Regierung. Bereits zuvor hatte Mali die Goldexporte blockiert und damit die Operationen zum Stillstand gebracht. Der Konflikt um Lizenz-Erneuerungen und operative Kontrolle schwelt schon länger.

Barrick Gold sucht nach eigenen Angaben eine "für beide Seiten akzeptable Lösung" mit der Regierung in Bamako. Doch die gerichtliche Zwangsverwaltung markiert eine dramatische Wendung. Der Loulo-Gounkoto-Komplex zählt zu den wichtigsten Produktionsstätten des Konzerns - die finanziellen Auswirkungen sind entsprechend schwerwiegend.

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Goldpreis bleibt robust trotz Unsicherheit

Während Barrick Gold mit operativen Problemen kämpft, zeigt sich der Goldmarkt heute stabil. Gold notiert bei etwa 3.378 Dollar je Unze und verzeichnet sowohl täglich als auch wöchentlich Zugewinne.

Mehrere Faktoren stützen den Goldpreis:

  • Anhaltende globale Inflation
  • Vorsichtige Haltung der Zentralbanken
  • Geopolitische Spannungen weltweit
  • Schwächelnder US-Dollar macht Gold für internationale Käufer attraktiver
  • Kontinuierliche Käufe von Zentralbanken

Kann Barrick Gold die Mali-Krise lösen? Trotz des positiven Goldmarktumfelds bleiben die spezifischen Herausforderungen in Westafrika bestehen. Die Lösung des Lizenzkonflikts und die Wiedererlangung der operativen Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex werden entscheidend für die weitere Entwicklung des Konzerns sein.

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