Vertrauensbeweis von den Aktionären und ein frischer Auftrag für Wasserstoffantriebe im Gepäck – bei Ballard Power gibt es gleich doppelt positive Nachrichten. Doch was bedeuten diese Entwicklungen konkret für den Kurs des Brennstoffzellen-Spezialisten, der allein seit Jahresbeginn rund ein Drittel seines Wertes einbüßte?

Führungsmannschaft mit Vorbehalten bestätigt

Auf der Hauptversammlung von Ballard Power am 4. Juni zeigten die Aktionäre zwar grundsätzliche Zustimmung zur aktuellen Führung, indem alle nominierten Direktoren wiedergewählt wurden. Allerdings gab es bei einzelnen Direktoren auch spürbare Vorbehalte: Während einige, wie Randy MacEwen mit einer Zustimmung von 97,95%, fast uneingeschränkte Unterstützung erhielten, mussten andere wie Janet Woodruff (89,83% Zustimmung) zwar klare Mehrheiten hinnehmen, sahen sich aber auch mit rund 10% einbehaltener Stimmen konfrontiert. KPMG wurde erneut als Wirtschaftsprüfer bestätigt, und auch einem Beschluss zur Vergütung der Führungskräfte stimmten die Anteilseigner zu.

Neuer Schwung für Wasserstoff auf der Schiene

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Parallel zur Hauptversammlung meldete Ballard Power einen wichtigen neuen Liefervertrag. Das Unternehmen wird Sierra Northern Railway, einen kalifornischen Bahnbetreiber, mit Brennstoffzellenmotoren mit einer Gesamtleistung von 1,5 Megawatt beliefern. Konkret handelt es sich um zwölf FCmove®-XD Motoren.

Diese sollen drei Diesellokomotiven auf emissionsfreien Wasserstoffbetrieb umrüsten. Die Auslieferung der Brennstoffzellen ist für 2025 geplant. Dieser Auftrag unterstreicht Ballard Powers Bestrebungen, im Markt für wasserstoffbetriebene Schienenfahrzeuge Fuß zu fassen und die Dekarbonisierung im Schwerlastverkehr voranzutreiben. Die FCmove-XD Module sind speziell für solche Schwerlastanwendungen konzipiert.

Die Bestätigung der Führung und der neue Auftrag könnten Ballard Power also wichtigen Rückenwind geben. Die spannende Frage bleibt nun, ob diese positiven Impulse ausreichen, um auch die Aktie aus ihrer seit längerem schwierigen Phase zu befreien und nachhaltig auf ein neues Gleis zu setzen.

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