Wasserstoffaktien stehen unter Druck – doch einige große Investoren sehen offenbar Chancen bei Ballard Power. Während der Brennstoffzellen-Pionier weiter mit Verlusten kämpft, haben mehrere namhafte Institutionen ihre Anteile im letzten Quartal deutlich aufgestockt. Lohnt sich der Einstieg jetzt wirklich?

Machtpoker der Großinvestoren

Die jüngsten Einreichungen zeigen ein interessantes Bild:

  • Two Sigma Investments erhöhte seine Position um satte 58,4% auf knapp 1,8 Millionen Aktien.
  • Millennium Management stockte sogar um 79,9% auf über 2,6 Millionen Anteile auf.
  • Auch Maven Securities stieg neu ein, während andere wie Van ECK Associates nachlegten.

Insgesamt halten institutionelle Investoren nun 28% des Unternehmens – ein klares Signal, dass trotz aller Herausforderungen einige Akteure auf die langfristige Wasserstoff-Strategie setzen.

Kostensenkung zeigt Wirkung – aber die Margen bleiben rot

Die Q1-Zahlen von Ballard Power boten Licht und Schatten:

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  • Der Umsatz stieg zwar um 6% auf 14,76 Millionen Dollar, blieb aber unter den Erwartungen.
  • Der Verlust pro Aktie von 0,07 Dollar schlug die Prognosen (0,12 Dollar Verlust).
  • Die Bruttomarge verbesserte sich um 14 Prozentpunkte – dank Restrukturierung und niedrigerer Fertigungskosten.

Doch der Teufel steckt im Detail: Trotz aller Sparmaßnahmen wird die Marge voraussichtlich negativ bleiben, solange die Umsätze auf niedrigem Niveau verharren. Mit 576,7 Millionen Dollar in der Kasse hat Ballard zwar noch Spielraum, muss aber weitere Kostensenkungen prüfen.

Wasserstoff-Branche im Umbruch

Die eigentliche Frage ist: Wann kommt der große Durchbruch für die Wasserstofftechnologie? Ballard Power steht exemplarisch für die ganze Branche – voller Potenzial, aber abhängig von politischen Weichenstellungen und globalen Handelsbedingungen.

Während die einen Investoren die Aktie als Übernahmekandidaten oder langfristigen Play sehen, bleiben andere skeptisch. Die Analystenmeinungen spiegeln diese Unsicherheit wider: Die Mehrheit rät weiter zum Halten oder sogar Reduzieren der Position.

Eines ist klar: Ballard Power bleibt eine Wette auf die Zukunft – mit allen Höhen und Tiefen, die dazugehören. Ob die jüngsten Einstiege der Großinvestoren weise vorausschauend oder verfrüht waren, wird sich erst noch zeigen müssen.

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