Die Atlassian-Aktie zeigt gemischte Signale: Während Analysten unterschiedlich bewerten, bleibt der Kurs im Abwärtstrend. Kann die strategische Neuausrichtung den Turnaround bringen?

Die Analysten sind sich bei Atlassian uneins. Das spiegelt sich auch im angespannten Marktumfeld für die Aktie wider, die gestern bei 205,31 USD schloss.

Analysten im Clinch!

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Gestern stufte TD Cowen die Aktie auf „Hold“ herab. Als Gründe nannten die Analysten zwar stabile Abschlussquoten, aber auch Bedenken wegen knapper IT-Budgets und Änderungen in der Partnerstruktur. Das ist ein Dämpfer für die Erwartungen.

Optimistischer zeigte sich Macquarie letzte Woche mit einer Hochstufung auf „Outperform“. Als Grund nannten die Experten die strategische Produktintegration und erwarteten Umsatzsteigerungen. Auch Cantor Fitzgerald bleibt nach der „Team '25“-Konferenz mit „Overweight“ zuversichtlich. Was sollen Anleger daraus machen?

Für sie ist das aktuell kein Trost: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von über 15 Prozent zu Buche. Vom 52-Wochen-Hoch bei 322,73 USD ist die Aktie meilenweit entfernt – ein satter Abschlag von mehr als 36 Prozent. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend gefangen.

Wachstum ja, Kurs nein?

Dabei sehen wichtige Kennzahlen operativ stark aus. Die Bruttogewinnmarge liegt bei beeindruckenden 81,82 Prozent. Über die letzten zwölf Monate konnte der Umsatz zudem um beachtliche 23,19 Prozent zulegen.

Dennoch: Der Aktienkurs spiegelt diese operative Stärke derzeit nicht wider. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt bereits über 5 Prozent, was die negative technische Verfassung unterstreicht.

Strategische Neuausrichtung

Auch strategisch tut sich einiges. Mit Karen Dykstra, der ehemaligen Finanzchefin von VMware, zieht neue Expertise in den Vorstand ein. Sie ersetzt Enrique Salem und bringt durch ihre Mandate bei Gartner und Arm Holdings erhebliche Finanzerfahrung mit.

Zudem signalisiert das neue Cloud-Paket „Teamwork Collection“, das Produkte wie Jira und Confluence mit KI-Funktionen bündelt, Expansionspläne. Ziel ist es offenbar, die Reichweite über klassische Entwicklerteams hinaus zu erweitern. Ob das den Kurs beflügeln kann?

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