
ASML Aktie: Top-Technologie im geopolitischen Kreuzfeuer
24.05.2025 | 15:08
ASML, der niederländische Gigant für Lithografiesysteme, steht einmal mehr im Rampenlicht. Während einige Schwergewichte ihre Wetten auf den Chip-Ausrüster erhöhen, sorgt Washington mit neuen Exportregeln für dessen Schlüsseltechnologie für erhebliche Nervosität an den Märkten. Steht dem High-Tech-Champion eine Zerreißprobe bevor?
Großanleger zeigen unterschiedliche Nervenstärke
Die jüngsten Meldungen über institutionelle Investoren zeichnen ein komplexes Bild. So stockten namhafte Adressen wie die Toronto Dominion Bank, Foundations Investment Advisors LLC und Fifth Third Bancorp ihre Positionen bei ASML auf. Vantage Investment Partners LLC erhöhte seine Beteiligung sogar signifikant, während Strategic Financial Concepts LLC und Clarendon Private LLC gänzlich neu einstiegen. Auch GTS Securities LLC baute Anteile aus.
Diese Zukäufe signalisieren durchaus Vertrauen in die langfristigen Aussichten des Unternehmens. Doch nicht alle agieren mit gleicher Entschlossenheit; manche Investoren tätigen nur vorsichtige Zukäufe. Es scheint, als wögen die Anleger Chancen und die nicht zu unterschätzenden Risiken derzeit sehr genau gegeneinander ab.
Quartalszahlen top, doch Washingtons Schatten verdüstert den Ausblick
Operativ lieferte ASML zuletzt eigentlich Grund zur Freude. Die Zahlen für das erste Quartal 2025, berichtet Mitte April, übertrafen mit einem Gewinn pro Aktie von 6,31 US-Dollar bei einem Umsatz von 8,77 Milliarden US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Zudem stützt das Unternehmen den eigenen Kurs durch Aktienrückkäufe, wie zuletzt mehrfach im Mai geschehen. Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management weiterhin einen Nettoumsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro an.
Doch über all diesen positiven Nachrichten schwebt ein Damoklesschwert: die Exportkontrollen. Erst am Freitag betonte ein Vertreter des Weißen Hauses erneut die Notwendigkeit, den Verkauf von EUV-Lithografiesystemen (Extreme Ultraviolet) zu beschränken. Diese hochmodernen Anlagen, die ausschließlich ASML herstellt, sind für die Produktion der leistungsfähigsten Halbleiter unverzichtbar. Solche regulatorischen Eingriffe zielen darauf ab, bestimmten Ländern den Zugang zu fortschrittlichsten Chip-Technologien zu verwehren und treffen ASML ins Mark. Der Aktienkurs des Unternehmens, der am Freitag mit einem Minus von 1,16% bei 645,30 Euro schloss, spiegelt diese Anspannung wider.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?
Analysten: Trotz Gegenwind mehrheitlich optimistisch
Trotz der politischen Störfeuer zeigen sich die Analysten mehrheitlich zuversichtlich für die ASML-Aktie. Von den von Bloomberg erfassten Experten raten aktuell acht zum Kauf und einer sogar zum "Strong Buy". Lediglich zwei stufen den Titel mit "Halten" ein. Das Konsensrating lautet daher "Moderate Buy".
Allerdings gibt es auch vorsichtigere Stimmen. So senkte JPMorgan Chase & Co. kürzlich das Kursziel, beließ die Einstufung aber auf "Overweight". Demgegenüber bestätigte die Citigroup ihr "Buy"-Rating, und die DZ Bank hob ihre Empfehlung sogar von "Hold" auf "Buy" an.
Entscheidende Phase für ASML
Die kommenden Monate dürften für ASML und seine Aktionäre entscheidend werden. Es bleibt die spannende Frage, wie sich das Tauziehen um Exportbeschränkungen entwickelt und ob das technologische Potenzial des Unternehmens die geopolitischen Risiken überstrahlen kann. Viele Augen werden darauf gerichtet sein, wie ASML diesen Balanceakt meistert.
Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 24. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...