AMD zündet mit beeindruckenden Zahlen und einer Flut neuer KI-Produkte den Turbo. Der Chip-Gigant scheint entschlossen, im boomenden Markt für künstliche Intelligenz kräftig mitzumischen. Doch kann AMD die hohen Erwartungen erfüllen und sich dauerhaft als Schlüsselspieler etablieren?

Analysten sehen Lichtblicke – und neue Chancen

Ein erstes positives Signal sendete jüngst die Großbank HSBC. Die Analysten stuften die Aktie von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch und begründeten dies mit neuen Chancen im Bereich künstliche Intelligenz, einer wahrgenommenen Entspannung bei internationalen Handelskonflikten sowie der robusten finanziellen Verfassung des Unternehmens.

Diese Einschätzung wird durch die jüngsten Geschäftszahlen untermauert. Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um beachtliche 36 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn konnte im selben Zeitraum sogar um 55 Prozent zulegen. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem die Segmente Rechenzentren und Client-Prozessoren. Allein die Rechenzentrumssparte, ein zentraler Wachstumsmotor, verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzanstieg von fast 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, primär getragen von der Nachfrage nach EPYC-Serverprozessoren und Instinct AI-Beschleunigern.

Die KI-Strategie: Angriff auf allen Fronten

AMD fährt eine aggressive Strategie, um im Zukunftsmarkt KI von Rechenzentren bis hin zu Client-Anwendungen kräftig mitzumischen. Kürzlich enthüllte das Unternehmen neue KI-Chips, die seine Wettbewerbsposition stärken sollen. Konkret plant AMD die Einführung der Radeon AI PRO R9700, einer Workstation-GPU, die speziell für KI-Aufgaben konzipiert ist und dabei auch Exportbestimmungen, insbesondere für den chinesischen Markt, berücksichtigt. Dies deutet auf einen strategischen Schachzug hin, um trotz regulatorischer Hürden in wichtigen globalen Märkten präsent zu bleiben.

Auf der Computex 2025 präsentierte AMD zudem seine Ryzen AI 300 Serie und Ryzen AI Pro Chips. Im Fokus stand auch die Ryzen Threadripper PRO 9000 WX-Serie, deren Flaggschiff 9995WX mit 96 Kernen auf KI-Entwickler, VFX-Studios und Ingenieure zielt. Ein entscheidender Software-Baustein dürfte die für die zweite Jahreshälfte 2025 angekündigte Veröffentlichung von ROCm für Windows sein, welche den Entwicklerzugang zur AMD-eigenen KI-Beschleunigung erheblich verbessern könnte.

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Licht und Schatten im operativen Geschäft

Die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 übertrafen insgesamt die Erwartungen. Wie bereits erwähnt, florierte vor allem das Geschäft mit Rechenzentren, dessen Umsatz um 57 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar schnellte. Auch die Client-Sparte, angetrieben durch Ryzen-Prozessoren, legte um 68 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar zu.

Einen Dämpfer gab es hingegen im Gaming-Segment, wo der Umsatz im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 647 Millionen US-Dollar nachgab. Die Embedded-Sparte verzeichnete mit 823 Millionen US-Dollar einen leichten Rückgang von 3 Prozent, was eine gemischte Nachfrage in den Endmärkten widerspiegelt.

Management zeigt sich zuversichtlich

Trotz der unterschiedlichen Entwicklungen in einzelnen Segmenten demonstriert das Management Zuversicht. Bereits am 14. Mai 2025 kündigte das Unternehmen ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 6 Milliarden US-Dollar an – ein klares Signal des Vertrauens in die eigene Finanzkraft und die Zukunftsaussichten.

AMD positioniert sich damit unmissverständlich für einen intensiven Wettbewerb in der Halbleiterindustrie, mit einem klaren Fokus auf den rasant wachsenden KI-Sektor. Die Märkte scheinen diese Ausrichtung zu honorieren. Ob der eingeschlagene Weg jedoch nachhaltig zum Erfolg führt und wie sich die neuen Produkte gegen die starke Konkurrenz behaupten werden, bleibt eine der spannendsten Fragen für die kommenden Monate.

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