Amazon zeigt sich von seiner stärksten Seite: Während der Tech-Gigant weiterhin kräftig wächst, gelingt es ihm gleichzeitig, die Profitabilität deutlich zu steigern. Doch wie lange kann dieser Spagat zwischen massiven Investitionen und steigenden Margen gelingen?

AWS: Der Turbo für Wachstum und Gewinne

Amazon Web Services (AWS) bleibt der unangefochtene Wachstumstreiber des Konzerns. Im ersten Quartal 2025 legte der Cloud-Bereich um beeindruckende 16,9% auf 29,3 Milliarden Dollar zu – bei einem noch stärkeren Anstieg des Betriebsgewinns um 22,6% auf 11,5 Milliarden Dollar. Besonders spannend:

• AWS profitiert von der anhaltenden Cloud-Migration, da noch immer 85% der globalen IT-Ausgaben auf On-Premise-Lösungen entfallen
• Die KI-Sparte verzeichnet dreistellige Wachstumsraten
• Geplante Investitionen von 100 Milliarden Dollar in 2025, größtenteils für AWS

E-Commerce und Werbung halten Schritt

Auch abseits der Cloud zeigt Amazon starke Zahlen:

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• Der Gesamtumsatz stieg im Q1 um 8,6% auf 155,7 Milliarden Dollar
• Der nordamerikanische Online-Handel legte um 7,6% zu
• Werbeeinnahmen entwickeln sich weiterhin als profitabler Wachstumstreiber

Interessant: Der Verkauf von Alltagsprodukten wächst doppelt so schnell wie der restliche Einzelhandel – ein klares Zeichen für die zunehmende Bedeutung von Amazon im Leben der Prime-Mitglieder.

Der Effizienz-Fokus zahlt sich aus

CEO Andy Jassy hat die Kostenkontrolle zur Priorität erklärt – mit sichtbarem Erfolg:

• Der Betriebsgewinn stieg von 24,9 Milliarden (2021) auf 68,6 Milliarden Dollar (2024)
• Im Q1 2025 legte er weiter auf 18,4 Milliarden Dollar zu (Vorjahr: 15,3 Mrd.)

Die große Frage bleibt: Kann Amazon den Balanceakt zwischen massiven Zukunftsinvestitionen (vor allem in AWS und KI) und weiter steigender Profitabilität fortsetzen? Der nächste Prime Day im Juli wird ein wichtiger Indikator für die Konsumentennachfrage sein.

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