Amazon Aktie: Komplette Ernüchterung?

Der E-Commerce-Riese Amazon gerät von mehreren Seiten unter Druck. Während die Aktie noch vor wenigen Wochen von ihren April-Tiefs zurückgefunden hatte, sorgt nun eine offizielle Untersuchung aus Großbritannien für Verunsicherung. Gleichzeitig dämpfen interne Umstrukturierungen und eine vorsichtige Guidance die Stimmung. Droht dem Tech-Giganten eine längere Korrekturphase?
Britische Behörden nehmen Amazon ins Visier
Die Groceries Code Adjudicator (GCA) in Großbritannien hat formell Ermittlungen gegen Amazon eingeleitet. Im Fokus stehen mögliche Verstöße gegen den Groceries Supply Code of Practice – konkret geht es um verzögerte Zahlungen an Lieferanten. Die Untersuchung erstreckt sich über den Zeitraum von März 2022 bis Juni 2025, wobei die Praktiken seit Anfang 2024 besonders im Mittelpunkt stehen.
Brisant: Die Behörde erklärt, sie habe "begründete Verdachtsmomente" basierend auf Beweisen aus mehreren Quellen. Nun werden weitere Lieferanten aufgerufen, vertrauliche Informationen bereitzustellen. Untersucht werden Zahlungsabwicklungen, Abzüge und deren möglicher Einsatz in Handelsverhandlungen.
Solche regulatorischen Verfahren können erhebliche Konsequenzen haben – von Geldstrafen bis hin zu Reputationsschäden. Für Investoren bedeutet das eine neue Unsicherheitsebene.
Interne Herausforderungen dämpfen Optimismus
Trotz solider Quartalszahlen in der Vergangenheit hat Amazons Ausblick für das zweite Quartal die Erwartungen einiger Analysten verfehlt. Dies deutet auf eine mögliche Verlangsamung des Umsatzwachstums hin.
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Zusätzliche Sorgen bereiten CEO Andy Jassys Äußerungen zur Künstlichen Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Belegschaft. Die angedeuteten Personalveränderungen im Zuge der KI-Integration schaffen weitere Ungewissheit über die Zukunft des Konzerns.
Milliarden-Investment in Indien als Hoffnungsschimmer
Dennoch hält Amazon an seinen strategischen Plänen fest. Für 2025 kündigte das Unternehmen Investitionen von über 2.000 Crore Rupien (etwa 233 Millionen US-Dollar) in seine indischen Aktivitäten an. Das Geld fließt in die Logistik, neue Infrastrukturen und Mitarbeitersicherheit.
Diese Investition ist Teil eines größeren Plans: Bis 2030 will Amazon zusätzliche 15 Milliarden US-Dollar in Indien investieren – ein klares Signal für die strategische Bedeutung des Marktes als Wachstumstreiber.
Die Frage bleibt: Können diese langfristigen Investitionen die aktuellen regulatorischen und operativen Herausforderungen überwinden?
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