Der Tabakriese Altria steht vor einer Zwickmühle: Während die Analysten von Needham mit einem frischen "Hold"-Rating erneut Zurückhaltung signalisieren, zeigen institutionelle Investoren überraschenden Appetit auf die Aktie. Wer hat recht – die vorsichtigen Marktbeobachter oder die Großanleger, die ihre Positionen massiv ausbauen?

Institutionelle Investoren setzen auf Altria

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • 3.119 Fonds und Institutionen halten Altria-Aktien – ein Plus von 4,7% im letzten Quartal
  • Die durchschnittliche Portfoliogewichtung stieg um 30,48% auf 0,34%
  • Insgesamt halten Institutionen nun 1,26 Milliarden Aktien (+3,24%)

Besonders auffällig: Capital World Investors stockte seine Position um 4,08% auf 65,2 Millionen Aktien auf und erhöhte die Allokation im Portfolio um satte 27,72%. Auch Charles Schwab Investment Management legte nach (+5,5% auf 63,3 Millionen Aktien), obwohl die Gewichtung im Gesamtportfolio leicht reduziert wurde.

Zwiespältige Signale vom Markt

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Trotz des institutionellen Interesses bleibt die Analystengemeinde gespalten. Needhams "Hold"-Einstufung spiegelt die vorherrschende Vorsicht wider – laut MarketBeat ist "Hold" aktuell das Konsensrating für Altria.

Die jüngsten Quartalszahlen des Unternehmens boten wenig Überraschungen: Altria bekräftigte seine Jahresprognose für ein bereinigtes EPS zwischen 5,30 und 5,45 US-Dollar (Wachstum von 2-5%). Im ersten Quartal kaufte der Konzern zudem eigene Aktien im Wert von 326 Millionen Dollar zurück – ein Signal des Managements an die Anleger.

Doch die große Frage bleibt: Kann Altria in einem schrumpfenden Tabakmarkt seine Transformationsstrategie hin zu alternativen Nikotinprodukten erfolgreich umsetzen? Die institutionellen Investoren scheinen daran zu glauben – die Analysten warten weiter ab. Ein spannendes Machtspiel, das die Aktie in den kommenden Monaten prägen dürfte.

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