Die Allianz bewegt sich in turbulenten Marktgewässern - mit widersprüchlichen Analysteneinschätzungen und potenziellen Zukäufen im Asset-Management. Während HSBC die Aktie auf "Hold" zurückstuft, zeigt Berenberg sich optimistischer.

Analysten uneins: Bewertung im Fokus

Die Meinungen der Marktbeobachter klaffen auseinander:

  • HSBC sieht die Aktie als fair bewertet und setzt auf "Hold"
  • Berenberg hingegen erhöht sein Kursziel und verweist auf:
    • Starke Dividendenzahlungen
    • Wachstum im Schaden-/Unfallgeschäft (P&C) und Lebensversicherung
    • Solide Eigenkapitalrendite (RoE), die bereits das Ziel für 2024 übertraf
    • Laufendes Aktienrückkaufprogramm von 2 Mrd. Euro

Besonders das Sach- und Unfallgeschäft verzeichnete im ersten Quartal 2025 steigende operative Gewinne, während die Lebensversicherung beim Present Value of New Business Premiums (PVNBP) zulegte. Kostensenkungen durch KI und strenge Underwriting-Politik scheinen zu wirken.

Strategische Expansion: Allianz peilt Credit Manager an

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Im Asset Management könnte die Allianz bald zuschlagen: Der Konzern verhandelt vorläufig über die Übernahme des dänischen Kredit-Spezialisten Capital Four. Die Gespräche stehen zwar noch am Anfang, doch die Akquisition würde perfekt zur Strategie von Allianz Global Investors passen, der Private-Markets-Sparte auszubauen.

Capital Four verwaltet ein beträchtliches Portfolio mit Schwerpunkt auf Private Credit - ein Segment, das für Versicherer zunehmend attraktiv wird.

Weitere Entwicklungen im Überblick

  • Neue Datenstrategie: Allianz UK ernennt Chief Data Officer für zentrale Steuerung
  • Risikomanagement: Herausforderungen durch Brände auf Autotransportern, besonders bei E-Fahrzeugen
  • Markttrends: Studie zeigt Rückgang innergroßbritannischer Urlaubsbuchungen wegen finanzieller Belastungen
  • Nachhaltigkeit: Beteiligung an SCALED-Initiative für nachhaltige Entwicklungsprojekte in Schwellenländern (Start Ende 2025)

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