
Airbus Aktie: Lieferprobleme bremsen den Höhenflug
06.06.2025 | 20:52
Der europäische Luftfahrtriese Airbus kämpft mit den Nachwehen der Lieferkettenkrise – und das trotz voller Auftragsbücher. Während die Bestellungen für die beliebte A320neo-Familie weiterhin sprudeln, hinken die Auslieferungen hinterher. Doch es gibt Lichtblicke: Neue Großaufträge und Fortschritte bei Schlüsselprogrammen könnten den Aktienkurs bald wieder beflügeln.
Lieferziel in weiter Ferne
Im Mai übergab Airbus nur 51 Flugzeuge an Kunden – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Seit Jahresbeginn summiert sich die Zahl auf 243 Maschinen. Um das ambitionierte Jahresziel von 820 Auslieferungen zu erreichen, müsste das Unternehmen in den verbleibenden Monaten monatlich 82 Flugzeuge übergeben – eine gewaltige Herausforderung.
Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig:
- Triebwerksengpässe: Zahlreiche A320neo-Rümpfe warten noch auf ihre Antriebssysteme
- Produktionsprobleme: Auch beim A350 Widebody gibt es weiterhin Schwierigkeiten
- Nachholbedarf: Der Großteil der Auslieferungen wird wohl erst im zweiten Halbjahr erfolgen
Neue Aufträge und Zukunftsvisionen
Trotz der Lieferprobleme kann Airbus einige Erfolge verbuchen. Die indische Fluggesellschaft IndiGo hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ihre A350-900-Bestellung um 30 Maschinen aufzustocken. Auch beim A350F-Frachterprogramm gibt es Fortschritte: Der erste Flügel für die Frachtversion wurde kürzlich im Werk Broughton fertiggestellt.
Besonders spannend: Airbus arbeitet bereits an einem Nachfolger für die A320neo-Familie. Die Entscheidung über den Triebwerkslieferanten soll 2027 fallen, mit einer Markteinführung zwischen 2037 und 2038. Ein langfristiger Plan, der zeigt, wo der Konzern die Zukunft der Kurzstreckenflugzeuge sieht.
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Rüstungsgeschäft bringt Stabilität
Im Verteidigungsgeschäft konnte Airbus einen wichtigen Auftrag an Land ziehen. 23 A400M-Transportflugzeuge der deutschen Luftwaffe werden mit modernen Infrarot-Schutzsystemen ausgerüstet. Die sogenannten DIRCM-Systeme sollen die Maschinen vor hitzesuchenden Raketen schützen – ein lukrativer Deal, der das Portfolio diversifiziert.
Kursentwicklung mit Höhen und Tiefen
Die an der US-Börse gehandelten Airbus-ADR erreichten am Dienstag mit 47,60 USD ein neues 52-Wochen-Hoch, bevor sie am Donnerstag leicht auf 47,18 USD nachgaben. In Europa zeigte sich die Aktie am Freitag dagegen robust und legte um 0,97% auf 41,60 Euro zu.
Die Frage bleibt: Kann Airbus die Produktionsprobleme in den Griff bekommen und seine ehrgeizigen Ziele erreichen? Die nächsten Monate werden entscheidend sein – nicht nur für den Konzern, sondern auch für die Anleger, die auf eine Fortsetzung des Höhenflugs hoffen.
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