ABB stolpert – doch nicht nur die schwache Börsenstimmung drückt den Technologiekonzern. Die geplante Abspaltung der profitablen Robotik-Sparte wirft Fragen auf: Verliert der Konzern damit sein Zugpferd? Während das Management von strategischer Schärfung spricht, zeigen die aktuellen Kursverluste, dass Anleger skeptisch bleiben.

Düstere Signale vom Markt

  • Aktie im Abwärtstrend: Seit Jahresbeginn verlor der Titel bereits über 15% – trotz solider Q1-Zahlen.
  • Robotik-Abspaltung: Die Ausgliederung des Wachstumsmotors soll bis Q2 2026 erfolgen.
  • Dividendenhoffnung: Analysten erwarten 2025 eine Ausschüttung von 1,05 USD je Aktie.

Die jüngsten Kursrücksetzer unterstreichen die Verunsicherung. Zuletzt notierte die Aktie bei 51 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 53 Euro. Doch der RSI von 43,3 zeigt: Der Titel ist weder überkauft noch überverkauft – Spielraum nach beiden Seiten bleibt.

Zahlen stabil, Strategie umstritten

Im ersten Quartal legte ABB durchaus respektable Zahlen vor:

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  • Gewinn je Aktie stieg von 0,43 auf 0,54 CHF
  • Umsatzwachstum von 0,73% auf 7,06 Mrd. CHF

Doch warum verkauft der Konzern ausgerechnet jetzt die Robotiksparte, die als Zukunftstreiber gilt? Management und Analysten scheinen hier uneins. Während ABB von "Fokussierung" spricht, halten viele Beobachter die Bewertung der Maßnahme zurück – erkennbar an den überwiegend neutralen Einschätzungen.

Was kommt als Nächstes?

Mit dem 1,5-Milliarden-Dollar-Aktienrückkauf versucht ABB, Vertrauen zurückzugewinnen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann der verbleibende Konzern ohne sein Robotik-Flagschiff überzeugen? Die nächsten Quartalszahlen im Juli werden erste Hinweise geben – bis dahin dürfte die Volatilität mit aktuell 51,74% hoch bleiben.

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