Die frisch vorgelegten Zahlen von 2G Energy für das erste Quartal 2025 könnten auf den ersten Blick für Irritationen sorgen: Ein Umsatz, der mit 69,9 Millionen Euro nur hauchdünn über dem Vorjahreswert lag, und ein operatives Ergebnis (EBIT), das von plus 0,9 Millionen auf minus 3,3 Millionen Euro drehte. Doch ist das wirklich ein Grund zur Sorge für Aktionäre des Energietechnik-Spezialisten, oder steckt mehr dahinter als ein simpler Blick auf die nackten Zahlen verrät?

Die Krux mit den Abrechnungen

Tatsächlich liegt der Hund bei den Quartalszahlen anscheinend im Detail begraben. Die Ursache für den verhaltenen Umsatz und das negative Ergebnis sind laut Analysten von SMC-Research vor allem Verschiebungen bei Schlussabrechnungen von Anlagen, insbesondere in Osteuropa. Man könnte also sagen, hier wurde die Ernte noch nicht vollständig eingefahren. Das Entscheidende: Diese Abrechnungen sind vertraglich für das zweite und dritte Quartal gesichert. Damit steht ein Aufholprozess ins Haus, der die Bilanz wieder deutlich freundlicher gestalten dürfte. Für diese Interpretation spricht auch die Gesamtleistung, die im ersten Quartal um beachtliche 10 Prozent auf 84,6 Millionen Euro zulegte – ein klares Zeichen, dass die Produktion auf Hochtouren läuft.

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Und wie sieht es mit der Nachfrage aus? Auch hier gibt es positive Signale. Der Auftragseingang kletterte im ersten Jahresviertel um 9 Prozent auf 56,5 Millionen Euro. Dies deutet darauf hin, dass 2G Energy weiterhin auf einem soliden Wachstumspfad unterwegs ist. Getragen wird diese Entwicklung von mehreren Faktoren: Der steigende Strombedarf, angefacht unter anderem durch den Bau neuer Rechenzentren (besonders in den USA), sowie ein Fokus auf schnell realisierbare Insellösungen beflügeln das Geschäft. Auch der deutsche Heimatmarkt scheint sich zu beleben, gestützt durch verbesserte Rahmenbedingungen im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Zusätzliche Fantasie könnte der geplante Neubau von Gaskraftwerken mit einer Leistung von 20 Gigawatt in Deutschland bringen.

Analysten bleiben optimistisch – trotz kleiner Delle

Das Management von 2G Energy bestätigte trotz des durchwachsenen Auftaktquartals seine ambitionierten Wachstumsziele für die Jahre 2025 (Umsatz 430 bis 450 Millionen Euro, EBIT-Marge 8,5 bis 10,5 Prozent) und 2026. Dieser Optimismus wird von den Analysten von SMC-Research geteilt. Zwar haben sie ihre Schätzungen für 2025 nach den aktuellen Zahlen etwas vorsichtiger justiert – sie erwarten den Umsatz nun eher am unteren Rand und die EBIT-Marge in der Mitte der Unternehmensprognose. Entsprechend wurde das Kursziel leicht von 38,00 Euro auf 37,50 Euro gesenkt. Dennoch: Auch nach dieser Anpassung signalisiert das Kursziel, basierend auf der Analyse vom 22. Mai 2025, ein Aufwärtspotenzial von rund 18 Prozent. Das Votum bleibt daher unverändert "Buy". Es dürfte also spannend werden, ob die erwarteten Aufholeffekte die Aktie weiter beflügeln können.

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